Glossar

Ambulante Vor- und Nachsorge

Ambulante Behandlung bedeutet, dass die Patientin/der Patient nur für kurze Dauer bei der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt in der Klinik dem Behandlungszentrum ist und nicht über Nacht (= stationär) in der Klinik bleibt.

CAR-T-Zell-Therapie (chimäre Antigen-Rezeptoren)

Bei den chimären Antigenrezeptoren handelt es sich um T-Zellen, die gentechnisch so verändert werden, dass sie CAR-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche tragen, die bösartige Zellen erkennen und zerstören können.

Case Managerin/Case Manager

Case Managerinnen und Case Manager arbeiten im Gesundheitswesen, zum Beispiel an Universitätskliniken und organisieren den Ablauf der Behandlung von Patientinnen und Patienten. Das Case Management ist oftmals das Bindeglied zwischen Patientinnen und Patienten, Ärztinnen/Ärzten, Krankenkassen, Therapeutinnen/Therapeuten und anderen an der Behandlung Beteiligten.

Epidemiologie und epidemiologisch

Der Bereich der Epidemiologie erforscht Gesundheitszustände mittels quantitativer Datenerhebungen. Die Epidemiologie ist ein Teilgebiet der Medizin und erforscht unter anderem die Häufigkeit und die Verteilung von Erkrankungen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Damit können Risikofaktoren und Schutzfaktoren identifiziert und definiert werden.

Gentherapeutika

Das sind biologische Arzneimittel, deren Wirkstoffe Nukleinsäuren enthalten oder aus diesen bestehen. Gentherapeutika werden eingesetzt, um Gene zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen.

Immunzellen

Immunzellen zählen zum sogenannten Immunsystem und spielen, zum Beispiel als T-Zellen, bei Abwehrreaktionen des Körpers vor Keimen (Bakterien, Pilze, Viren) eine wichtige Rolle.

Konsortium und Konsortialführung

Unter Konsortium versteht man einen Zusammenschluss gleichberechtigter Partner, die gemeinschaftlich zusammenarbeiten. Die Konsortialführung leitet das Konsortium.

Lymphatisches System

Das lymphatische System oder auch Lymphsystem genannt, ist Teil des menschlichen Abwehrsystems (Immunsystems). Hiermit schützt sich der Körper gegen Krankheitserreger, Fremdpartikel und krankhaft veränderte Körperbestandteile, wie zum Beispiel Tumorzellen.

Motoneuron

Auch motorisches Neuron genannt. Darunter werden die ausführenden Nervenzellen zusammengefasst, die die Muskulatur mit Nervenfasern und deren Reizübertragung versorgen. Motoneuronen sind somit die Grundlage aktiver Anspannung der Skelettmuskeln.

Neugeborenenscreening

Ein Bluttest, der bei einem Neugeborenen durchgeführt wird, um genetische Störungen zu erkennen, die nicht unmittelbar nach der Geburt sichtbar sind.

Nukleinsäuren

Nukleinsäuren sind Makromoleküle, zum Beispiel DNA oder RNA, die aus einzelnen Bausteinen bestehen. Sie enthalten bei allen Organismen die genetische Information.

Rezeptoren

Rezeptoren sind Proteine oder Proteinkomplexe, die an Signalmoleküle binden können und Signalprozesse auslösen können. Sie besitzen spezifische Bindungsstellen für Substanzen, die bei Bindung an den Rezeptor eine bestimmte Wirkung hervorrufen.

SMArtCARE

Bei SMArtCARE handelt es sich um ein Register zur Beobachtung und Evaluation der Therapie bei Patientinnen und Patienten mit einer spinalen Muskelatrophie.

Somatisch

Körperlich, auf körperlichen Vorgängen beruhend.

Stammzellen

Mutterzellen im Knochenmark, aus denen sich alle Zellbestandteile des Blutes wie rote und weiße Blutkörperchen sowie die Blutplättchen bilden können.

Validieren

Validieren meint im wissenschaftlichen Kontext, die Messung der Zuverlässigkeit eines Instruments, das heißt, ob ein bestimmtes Instrument auch das misst/erfasst, was es messen/erfassen soll.